Freitag, 8. November 2013

Ernsthaftigkeit


Mir ist es ziemlich ernst mit der Ernährungsumstellung. Einfach weil es mir seit Ende August ziemlich bescheiden geht und ich hoffe, hiermit einen Schritt Richtung weniger Migräne und mehr Lebensqualität tun zu können.

Trotzdem ist es irgendwie schwierig immer aufzupassen. Meist kaufe ich ein und koche auch. Heute sollte es gefüllt Tacoshells geben. Die sind hier im Supermarkt zu meiner grossen Freude ohne Zusätze gebacken zu erwerben, im Gegensatz zu den Tortillas, die massenhaft E und Co innehaben.

In diesem Supermarkt habe ich auch geriebenen Mozzarella gekauft. Das ist toll zum überbacken, aber für die Tacoshells war nichts mehr übrig. Ich bat also meinen Mann von einem (anderen) Supermarkt geriebenen Mozzarella mitzubringen - wenn´s den da gibt. Er bringt was mit, ich streu den Käse drauf und verputze 3 Shells bis ich erfahre, dass da auch Gouda drin ist.

Da war ich ziemlich sauer. Käse ist ein absoluter Trigger bei mir. Zumindest Parmesan.
Für Aussenstehende ist meine Peniblität wahrscheinlich sehr schwer nachvollziehbar. Wer keine Migräne kennt, kennt auch nicht die Angst vor der nächsten Attacke, vor dem tagelangen Schmerz, dem Fixundfertig-Gefühl.

Das sind so Momente, da fühle ich mich nicht ernst genommen. Und ziemlich alleine. Ich habe sonst einen tollen Mann, aber mit meiner Migräne und der Prävention stehe ich allein da.

Nächste Woche sind wir zum Brunch eingeladen. Das wird auch heikel. Es ist auch schwer sich zu beherrschen, wenn man erstmal alle leckeren Sachen so aufgebaut sieht.

Naja, nun ist es passiert und was beim Brunch auf mich zukommt werde ich dann sehen.

Gestern und heute hatte ich gute Tage. Aber die hatte ich auch ohne die Migräne-Diät immer mal wieder. Sogar gute Wochen. Von Anfang Juni bis Anfang August nicht einmal Migräne, nur ein paar Kopfschmerztage, vielleicht 3 oder 4.

Bis dann Ende August die Hölle in Form von mehreren Anfällen in kurzem Abstand und Dauerkopfschmerzen losbrach. Aber gut, ich mache jetzt einfach weiter. Fast 3 Wochen sind nun schon rum. Und: immer noch kein Kaffee!



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