Dienstag, 14. Januar 2014

Zurück auf los

Nachdem ich ja im letzten Beitrag über den bisherigen Erfolg der Migränediät geschrieben habe hier nun ein herber Rückschlag. Pünktlich mit der Menstruation setzte am Sonntag eine fiese Monstermigräne ein, die nicht zu stoppen war und immer noch wütet. Zuerst nahm ich Novalgin ein. Montag Vormittag wurde es schlimmer, ich entschied mich also für ein Triptan. Allegro. Das erste und letzte Mal im Oktober genommen hatte es damals sehr gut gewirkt. Nun wirkte es auch, aber mittelmässig. Ich nahm gestern Abend, heute morgen und gerade zuzätzlich Novalgin ein, sonst hielte ich es kaum aus. Am meisten macht mir diesmal der Gesichtsschmerz in Ohr und Kiefer zu schaffen. Ich kann schlecht liegen. Der leiseste Druck auf den Hinterkopf lässt Schmerzen emporlodern. 

Ich nehme an die Ursachen sind mein Haupttrigger, der Hormonstatus, dazu Stress und eine leichte Schluderigkeit die Ernährung betreffend. Hier mal ein Capucchino, da mal ein Stück Käse. Geht nunmal nicht. 

Erstaunlich finde ich, dass die Wirkung des Triptans so schlecht ist, obwohl ich es so selten nehme. Woran kann das liegen? Ich glaube das geht jetzt noch locker 1 Tag so weiter. Und wie immer lässt es mich mutlos und zerschlagen zurück. 


Montag, 6. Januar 2014

Happy New Year

Ja, ich habe ganz lange mein Blog vernachlässigt, aber Weihnachten und Silvester haben mir kaum Zeit gelassen in Ruhe hier zu posten.

Seit September führe ich ganz akribisch mein Migränetagebuch und seit Oktober habe ich meine Ernährung nach Dr. Buchholz optimiert.

Inzwischen habe ich mich an die Hauptregeln gewöhnt: Kaffee, koffeinhaltige Getränke und Triptane weitläufig umschiffen und auch auf meine persönlichen Trigger wie Balsamico, Rotwein, Avocado und Parmesan total verzichten.

Keine Fertigprodukte mehr die irgendwie gewürzt sind. Nachfragen in jedem Restaurant bezüglich Natriumglutamats.

Alles andere was verdächtig erscheint in kleinen Mengen und/oder selten.

Das war nicht immer leicht, besonders Weihnachtsmarkt ohne Glühwein war doof, ging aber auch.
Im Urlaub ging es mir nicht so gut, allerdings lag das an der hormonellen Situation, nicht am Essen.
Ich habe festgestellt je hochwertiger irgendwo gekocht wird, desto unproblematischer ist es. Fastfood in Form von Burgern geht nur selbstgemacht inklusive der Buns. Ich habe gelernt wie man Tortillas selbst backt, nur aus Mehl, Wasser uns Salz.

Pizza beim Bestellservice geht auch wenn ich bei den Belägen aufpasse. Esse ich aber ehr selten. Süssigkeiten und Knabbereien nur wenig und nur weisse Schokolade und gesalzene Kartoffelchips.

Anhand meines Kalenders und auch meines Befindens kann ich sagen, dass die Schmerzattacken sich deutlich verändert haben. Ich habe seltener Schmerzen, die Schmerzen sind weniger heftig, dauern kürzer und lassen sich mit Novalgin oft gut vertreiben oder reduzieren. Ich habe lange Tage am Stück gar keine Beschwerden.

Das bestärkt mich darin weiter zu machen. Ich könnte natürlich noch viel strenger mit mir sein. das würde mir momentan aber die Lebensqualität kaputt machen und ich denke auf lange Sicht ist das gerade für Migräniker keine gute Idee. Das einzige was ich doch wieder reduzieren werde ist zigen-Schafskäse. Ich glaube den vertrage ich doch nicht so gut wie ich dachte.

Wenn ich Schmerzen habe, sind diese immer noch sehr stark verknüpft mit Nacken und HWS-Beschwerden. Übel ist mir aber dafür nur noch sehr selten. Alles in allem sicherlich eine Verbesserung um  60-70%.

Mal sehen, ob da noch was geht!