Montag, 21. Oktober 2013

Gute Nacht John-Boy


Nachdem heute die spontane Entscheidung für den Versuch meine Ernährung nach Dr. Buchholz zu modifizieren fiel und ich dieses Blog eröffnete möchte ich zum Thema Essen noch ein wenig mehr schreiben.

Ich habe Anfang des Jahres schonmal einen Versuch mit der Diät von Peter Mersch gestartet. Der Ansatz ist ein wenig anders, im Grunde aber doch der gleiche, nämlich die Erregbarkeit von Nerven und Gefässen zu senken, damit es gar nicht erst zur Migräne kommt.

Peter Mersch schwört auf ketogene Ernährung, um den Blutzuckerspiegel nicht ausufern zu lassen, es nicht zu zerebraler Mangelversorgung kommt, die in Migräne endet. Und aus dem Bereich der Epilepsie und auch der Behandlung von Krebspatienten gibt es beeindruckende Informationen wie gut eine kohlenhydratarme und gleichzeitig fett- und eiweissreiche Ernährung wirken kann. Warum also nicht auch bei Migräne?

Ich hatte durchaus den Eindruck, dass mir diese Form der Ernährung gut bekommt, aber ehrlich gesagt habe ich ziemlich die Lust am Essen verloren und mich ab und an geekelt. Ich habe es nicht so gut geschafft genug Fett zu essen und von Milchprodukten habe ich den Eindruck, dass sie die Migräne nicht gerade verbessern.

Mein Kaffeekonsum hat sich in dieser Zeit sehr gesteigert, weil sämtliche Säfte etc tabu waren. Ob das so gut gewesen ist?

Als ich letztens wieder an dem Punkt war doch noch mal zu versuchen an meiner Ernährung zu schrauben, merkte ich wie wenig Lust ich auf ketogen habe. Ist einfach so. Deshalb also gebe ich nun Dr. Buchholz und mir eine Chance.

Das Buch habe ich mir auf den Kindle geladen und gleich losgelegt. Kein Kaffee heute. Meine Juramaschine und die Samstag frisch gekauften Bohnen guckten mich anklagend an.
Statt dessen gab es einen Kräutertee und Wasser. Morgen besorge ich mir Apfelsaft für Schorlen.

Mein Kopf brummt schon wieder den ganzen Tag, mal mehr, mal weniger. Die Physiotherapeutin die letzte Woche mit ihrer Massage eine Migräne ausgelöst hat (auf der für mich untypischen rechten Seite!) hat mich heute im sitzen massiert, weil ich keinen Druck am Kopf vertragen kann wenn ich Kopfweh habe.

Momentan ist es oft so, dass ich kopfschmerzfrei, aber sehr verspannt aufwache und sich die Kopfschmerzen über den Tag steigern oder auf- und abschwellen.

Gestern Nachmittag nach Torte mit Schlagsahne und Espresso wurde es echt fies und erst recht nach den Chicken-Nuggets vor dem Kino. Ich sehe da schon einen deutlichen Zusammenhang.

Einen der fiesesten Anfälle hatte ich vor Jahren, als ich Rotwein und Schokolade einen Abend vor meiner Menstruation zu mir nahm. Ich glaube deshalb, dass es die Menge der Trigger macht um einen Anfall auszulösen oder eben nicht. Und manchen kann man entgehen, anderen eben nicht.

Fakt ist, dass Fertigprodukte, Glutamate aller Art, geräucherte Wurstwaren und Chips und Co eh nicht besonders gesund sind. Darauf zu verzichten wird mit Sicherheit mehr nutzen als schaden.

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