Mittwoch, 5. Februar 2014

Genervt

Obwohl es mir heute an sich recht gut ging und der Tag zunächst unverdächtig verlief, überfiel mich gegen Mittag bleierne Müdigkeit. Das ist oft verdächtig. Nun hatte ich gestern Nacht weniger Schlaf als sonst und außerdem steht meine Regel dieser Tage ins Haus. Beides hätte ebenfalls diese Müdigkeit auslösen können.  Tatsächlich waren es aber doch die Vorboten einer diesmal rechtsseitigen Migrâne.

Ich bin unzufrieden. Zwar habe ich keine Dauerkopfschmerzen mehr und die Abstände sind größer geworden, aber ich habe immer noch zu oft Kopfschmerzen. 

Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass ein normales Leben, wie ich es mir vorstelle so nicht möglich ist. Die Migräne ist immer noch zu präsent. Sie verdirbt mir oft schöne Dinge die ich gerne machen würde. Sie macht mich aggressiv und deprimiert sobald sie naht oder zu nahen droht. Sie ist ekelhaft resistent gegen alle möglichen Schmerzmittel inklusive Triptane.

Letzteres nehme ich kaum noch. Vielleicht 1x1 im Monat. Kaffee trinke ich nur wenn ich Kopfweh habe anstelle der Triptane sonst nicht mehr. Aber auf alles zu verzichten was die Migränediät empfiehlt schaffe ich einfach nicht. Und ich weigere mich Psychopharmaka oder Betablocker in mich rein zu stopfen, auch nicht in geringer Dosierung, um evtl. die Schmerzgrenze zu verbessern. Im Gegensatz zu Dr. Buchholz halte ich das für ein ähnliches Problem wie die Einnahme von Triptanen, keine Dauerlösung und evtl. wirds nach kurzer Zeit der Besserung wieder schlimmer statt besser.

Außerdem möchte ich nach wie vor schwanger werden und da sind diese Medis sowieso ein Nogo.
Womit wir beim nächsten Punkt wären. Nach 8 Monaten Pause steht die nächste ICSI an und damit die nächste Stimulationsbehandlung mit Hormonen. Ein neuer Trigger-Booster vor dem es mir graut. Ich hoffe es klappt diesmal und ich habe während der Schwangerschaft meine Ruhe vor den Schmerzen. Letztes Mal hatte ich von 3 Monaten Schwangerschaft nur 1x Migräne für 1 Tag. Das ist natürlich eine feine Sache. Zumal man dann ja wirklich nichts nehmen darf, nicht mal eine Aspirin. Aber die würde mir eh nicht helfen. 

Ich hoffe nach einer einigermaßen schlafensreichen Nacht geht es mir morgen besser. Immerhin dämpft das Novalgin den Schmerz etwas. Das schlimmste ist auch nicht der Schmerz, sondern die Angst vor noch mehr Schmerz und das über Tage. Nach wie vor ist die Angst mein schlimmste Feind im Kampf gegen die Migräne. 


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